Aufweitung der Schweinfe

Auenentwicklung und Biotopverbund an der Schweinfe

Die Schweinfe ist durch den Menschen stark verändert, weshalb auch ihre Bewohner stark beeinträchtigt sind. Dies soll sich durch das Projekt ändern und den Lebewesen ein naturnahes Gewässer schaffen.

Lesedauer:3 Minuten

Standort

Die Schweinfe ist ein begradigtes und verbautes Gewässer, dessen Sohle stark eingetieft ist. Darüber hinaus ist der Bach strukturarm mit überwiegend fehlender Substratdiversität. Die Schweinfe verbindet die Wohra und den Holzbach, weshalb ihr für die Wanderung von Arten eine wichtige Bedeutung zukommt. Bei Befischungen des Gewässers wurden die klimasensiblen Arten Groppe und Bachneunauge nachgewiesen. Teile der Aue sind im Retentionskataster geführt. Aus diesen Gründen erfolgt die Finanzierung der Renaturierung über den Integrierten Klimaschutzplan Hessen 2025.

Das wird gemacht

Damit die Tiere in die verschiedenen Flüsse migrieren können, soll die Durchgängigkeit zwischen den Gewässern hergestellt werden. Dabei wird die Uferverbauung zurückgebaut, Nebengerinne geschaffen und raue Gleiten angelegt. Zusätzlich sollen neue Strukturen (Inseln, Kiesbänke) geschaffen werden, wodurch neue Habitate entstehen und das Gewässer ökologisch aufgewertet wird. Dazu gehören beispielsweise Breiten- und Tiefenvarianz, aber auch die Strömungs- und Substratvielfalt. Gleichzeitig soll zusätzlicher Retentionsraum geschaffen werden. Während der Bauarbeiten wurde eine weitere Renaturierung am Giebelingsbach aufgenommen. Alle Maßnahmen dienen der Anbindung des Gewässers an die Aue und dem ökologischen Hochwasserschutz ebenso wie der Stärkung des Biotopverbundes für klimasensible Arten.

Partner

Stadt Gemünden als Umsetzungspartner, Büro Glöde für die Entwurfsplanung, Helmut Beisheim GmbH & Co. KG

Schlagworte zum Thema